Freitag, 30. März 2007

Manchmal fange ich sogar an zu dichten !

Irgendwo fand ich dieses Bildchen sehr seltsam:

bärli

Das hat mich dann zu diesem Machwerk angeregt:

Einstmals geriet ein Teddybär
Zufällig in die Wäsche,
Er wurde schneeweißrabenschwarz
Und das war seine Schwäche.

Nun sieht es aus
Als gäb's ihn nicht
Und dass er nur bestände
Aus Ohren, Auge, Nase wohl
Und Arme, Bein' und Hände...

Ende


Für den Nobel-Preis reicht das wohl noch nicht, aber es ist schon einmal ein kleiner Anfang für den Weltruhm!

Lasse
null Lars Jane Dahn
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Auf vielfachen Wunsch und...

...weil die alten Internetistik-Redaktionen im laufenden Jahr das Zeitliche segnen, lege ich hier letztmalig meine Vorlesung INTERNETISTIK vor:

vorlesung

Schmetterlinge und Tassen

Die Netz-Nutzer/Innen der Home-Page-Welt nenne ich Schmetterlinge. Das sind menschliche Wesen mit oder ohne Geltungsdrang. Sie zeigen ihren Körper, ihre Kinder, ihre Tiere, ihr Haus, ihr Auto, ihren Knecht, ihre Magd, ihren Esel und alles was ihnen zu Eigen ist; - sie verbergen sich in Abgründen, verleugnen ihre Absichten, ordnen sich unter in Gemeinschaften, suchen Beistand und Rat bei anderen Ratlosen, verbeugen sich vor der Allmacht des Geldes und prostituieren sich mit Bannerwerbung. Alles Schmetterlinge. Der andere Teil dieser Welt besteht aus virtuellen Personen.

Ich möchte uns die Arbeit etwas erleichtert und werde an Stelle von virtuelle Person, oder virtuelle Persönlichkeit, bzw. Avatar oder Inkognito, der Einfachheit halber immer Tasse sagen und vorab dekliniertes meinen.

Eine Tasse ist eine Zweitpersönlichkeit. Eine erfundene, verfälschte, gefundene oder doch wahrhaftig echte Person. Wie es beliebt. Eine Tasse ist selbstgeformt. Tassen sind autonom. Sebstständige Radikale. Tassen sind wesenlos.

Ich bin eine Tasse seit ich im Netz auf die Welt gekommen bin. Da ein Internetjahr etwa sieben normalen Jahren entspricht, bin ich somit eine Tasse in den Zwanzigern.

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Schmäh

Um eine Bühne betreten zu können, muß zuerst eine Bühne vorhanden sein. Drei Obstkisten, oder ein Stuhl sind Minimalanforderungen. Besser mehr.

Zudem sollte ein Künstler vorhanden sein, der dann die Bühne betritt. Zumindest eine Handpuppe muß es sein, oder ein Schattenspiel. Besser mehr.

Der Ort des Auftrittes ist noch wichtiger. Was nützt das Zaubern im Keller und ohne Licht? Oder der einsame Tanz auf einer Waldlichtung? Ein Asseltreten und Hasenscheuchen ist das, aber keine Kunst.

Der Ruhm des Künstlers ist der Lohn der Kunst. Der güldene Becher eben. Der Grad der Bekanntheit wächst mit der Berühmtheit. Der Darsteller gibt sich einen Namen und macht etwas daraus. Er macht sich einen Namen. Besser mehr.

Nirgendwo ist die Gefahr der Prostitution mehr gegeben wie im Internet. Ich meine die virtuelle Prostitution. Was immer das auch sein mag. Es sind die Reklameträger. Die Firmenaufdrucke. Die Beipackzettel. Die Banner. Die Pop-Ups. Die Gemeinschaften und Kommunarden der vielfältigsten Art und Form. Die Schlange die sich zu einem Rattenzopf verzwirnt. Schattenparker, Krustenkratzer, Warmduscher, Linktauscher...

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Ein Verlag - ein Verlag

Wat isse nu e Dampfmaschin? Wäre kein Problem für mich; aber wie soll ich Verlag definieren - im Internet? Internet-Verlag. Aber nicht etwa ein ganz normaler Verlag der eben auch mal im Internet auftritt. Nein! Ein Internet-Verlag ist ein Verlag den es nur im Internet und nur virtuell gibt. Einfach ausgedrückt ist ein Internet-Verlag nichts anderes als ein Tassen-Verlag.

Wenn nun alle Edisumierungen in die Wege geleitet sind und die Form der Darstellung halbwegs gelungen scheint, dann kann der Künstler ganz beruhigt auftreten. Für Zulauf ist gesorgt. Das zauberhafte bei der Tassengattung ist die Geschirrspülmaschine der Unantastbarkeit. Was immer auch nun wieder dieses sein soll.

Das Verlagsprogramm ist recht einfach zu verstehen: Schreibnetz (das ist der Name des Theaters in welchem ich auftrete) will durch den Künstler Lars J. Dahn (das bin ich) einen Anteil am Literatur-Nobel-Preis erlangen. Einen Anteil. Lars Jane Dahn, die Tasse, sucht noch andere Tassen und Schmetterlinge. Ein autonomes Netz mit autonomen Knoten. Natürlich muß Literatur gemacht werden. Einen Preis für Knoten gibt es nicht. Gesetztes Spielziel: bis 2020. Bei der Preisverleihung werde ich dann zum ersten mal als Mensch auftreten. Das sind aber noch 18 Jahre. Mal sieben für das Internet, dann bin ich gesegnete 140 Jahre alt!

Mir fiel kein besserer Begriff ein wie "verknüpfte Literatur". Zum Einen: weil da in den Suchmaschinen noch recht wenig zu finden ist; zum Anderen: weil es mir passend schien. Etwas sperrig ist es schon, aber das Bild passt ganz gut. Tassen verknüpfen ihre Literaturen.

Wer zur Zeit Literatur Sub-Way Nachforschungen anstellt wird noch nicht sehr viel zum Verknüpfen finden. Zwei oder drei abstruse Begebenheiten in einem (im Moment noch) hirnrissigen Kontext. Die Lücken erstrecken sich auf alle Bereiche. Und Vorher und Hinterher sind undefinierte Abgründe. Gemach!

Zudem: Die Knotenpunkte der Handlungsstränge müßen natürlich vorab zwischen den einzelnen Tassen (Schmetterlingen) abgesprochen werden.

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Eine Tasse - Eine Tasse

Ein Pferd, oder eine Tasse, gleichwie: Ein Königreich für ein autonomes Hirn welches in Tassen ruht oder auf Pegasus Rücken einherfliegt.

Wer sich die Eroberung des Nobel-Preises (Literatur) zutraut kann mitmachen. Es ist günstig. Irgendwann bekommt irgendeine Gruppe auf der Welt diesen Preis. Wahrscheinlich via Internet. Deutschland ist ebenfalls günstig. Und ganz platt: Wer der Erste ist ist immer der Erste. Deutschlandachter. Oder Hundertundacht. Eine erste Mannschaft gewinnt. Der Nobelpreis wird dann wohl natürlich auch gerecht verteilt werden müßen. Je kleiner die Gruppe um so höher der Ruhm und die Beute.

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Was ist erforderlich:


1.) Grundsätzlich eine eigene selfURL. Das ist: Eine eigene Domäne. Ein Herrschaftsbereich. Im Neudeutschen auch: Ein registrierter Domain-Name.

Wer in allen möglichen Chat-Räumen und Foren mit dem Namen x22hx$ aufgetreten ist, hat natürlich, im Vorfeld, sträfliche Fehler gemacht. Die Parameter der Wertschöpfung, entsprechend der Edisumistik-Theorie, tendieren nach Null. Ebenso, einfach scheinende Namen, wie: Zauberwald, Karl-Heinz, Tiger-Joe oder ähnliches. Es ist, als würde ein Künstler mit dem Namen Künstler auftreten. Was Mensch ist, das muss Mensch nicht gründen. Wird alles schon geblieben sein. Solches ist überhaupt nicht zu pushen. Es ist verpusht in den Geläufigkeiten.

Was ist da besser? Nivea wäre gut. Gibt es aber schon. Mercedes. Sehr gut, aber ebenfalls schon eine bestehende Marke. Seltsam: Es ist noch erstaunlich vieles frei, und, wenn sich der werden wollende Verleger auf den deutschsprachigen Raum beschränkt, sind es endlos blühende Landschaften.

Schreibnetz ist zwar für die Schweiz (Bürofrauen) und Deutschland (moi) vergeben, aber für Austria noch frei. Radong wollte auch kein Mensch. Das weltberühmte Edisum ist frei. Selbst das epochemachende Internetistik (Internetistic/Internetistique) ist ohne Besitzer.

2.) Keine Werbung. Niemals würde es dem Nobel-Preis-Kommitee einfallen einen Werbespruch für aromatisch gefilterten Kaffee von Eduscho zu prämieren, oder für irgendwelche fragwürdigen Ausrufungen, Broschüren und Kataloge aus anderen Kaufhäusern und Warenumschlagsplätzen den Preis zu vergeben.

Es ist also keine Bescheidenheit die diese Forderung ursächlich verursachte, sondern schlicht ein pures Kalkül kalt berechnender Oportunität. Kohle gibt es dann später. Nach dem Auftritt. Nach der Preisverleihung. Da kommt dann der Goldregenüber die Fernsehsender und über teuer bezahlte Referate ganz bestimmt in rauhen Mengen auf die Sieger herunter.

Das ist eigentlich alles: Das Eine machen (eine eigene Domain einrichten) und das Andere lassen (auf Werbung verzichten)!

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Knoten...

... sind die Verknüpfungspunkte im Netz. Bei einem Fischernetz der einfachen Art ist ein Knoten vierfach mit anderen Knoten verbunden. Bei filigraneren Knüpfungen (etwa bei geklöppelter Spitze) sind bis zu 20 und mehr Kreuzungspunkte auf einem Knoten zu finden. Die Verknüpfungen im Wurzelgeflecht von Pilzen, oder die Ganglienstruktur des Gehirns ist ebenfals sehr komplex.

Das Internet gleicht einem Stapel bunter Froteehandtücher, welche man mittels einiger Steppungen in unterschiedlichster Art vernäht hat. Der Einzel-User ist eine kleine Frotteefaserschleife auf der Oberfläche eines Handtuchs.

Besser ein hinkender Vergleich, als eine blinde Ansicht. Das mit den Handtüchern geht natürlich nicht. Permanent wird in diesem Stoffwerk herumgeschneidert und gezwirnt, geklöppelt und genäht. Es werden freischwebende Fäden gezogen. Dann wieder gekappt und neu verlegt. Manchmal in dicken Bündeln. Das ganze Material des Gewebes wird zudem immer wieder durch schnellere, bessere, vielfältigere oder dünnere Fäden ersetzt. Die Knoten werden immer autonomer und besitzen die Fähigkeit selbst Fäden zu produzieren.

Jeder Knoten ist ein Link. Ich kann feste Knoten knüpfen. Ich kann mit anderen Knoten zusammen zeitweilig einen dicken Knoten bilden und an Konferenzen oder an Chat teilnehmen. Wie Spiderman kann ich meinen Spinnfaden auf jeden zugänglichen Knotenpunkt werfen und mich einloggen. Mit Legitimation oder durch Einbrecherei kann ich zu unöffentlichen Handtüchern gelangen. Ich kann selbst eigene Frotteeteile (Netzwerke) produzieren und sie an meiner mickerigen Frotteefaser aufhängen. Der geschätzte Leser, die geschätzte Leserin, befindet sich im Moment innerhalb eines solchen Gefasers. Der einzige Faden nach OUT/IN ist die Datei INDEX.HTM. - Genauer: Da ich immer zwei Fäden verwende um meinen Kokon aufzuhängen ist auch noch eine Index-Datei mit der Endung HTML abgelegt. Aber, selbst wenn ich die beiden Fäden kappen würde, mein Kokon würde weiter frei schweben. Mit der richtigen Adresse ist es möglich alle frei schwebenden Kokons anzusteuern. Für diese Seite es es die etwas kryptische Adresszeile in Ihrem Browserfenster.

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Wer partout kein Geld ausgeben will...

...kann auch alles ohne Kosten veranstalten. Meine Austria-Edition (über Link in der Sub-Way von INFORMATION) läuft dort ohne Web-Space-Kosten und völlig ohne Werbung. Dem Anbieter (Adr.: gelöscht) genügt es vollkommen ein hochwertiges Produkt (meine Sachen) auf seinem Host führen zu können. Beide haben einen Nutzen. Ich komme kostenlos zu Speicherplatz und Asyl; mein edler Spender wird in der Ansteuerung genannt. Da ich dort natürlich unter SCHREIBNETZ und LARS DAHN firmiere, gelangen diese Produktnamen auch in die diversen Suchmaschinen. Wenn ich von meinen Produktnamen immer wieder Gebrauch mache und sie in vielerlei Kontext setze, dann wird ein neues Stapelfeld erkennbar: Jede Nennung der selfURL in einer Suchmaschine wird zum Finde-Link.

Das ist sehr wichtig. Der Mehrwert des Linking erschöpft sich nicht in den "Wählungen" oder "Setzungen" von Links. Ansteuern und festes Verlinken sind lediglich als die Parameter der Entscheidungsfindung zu verstehen. Sie sind willkürlich. Wichtig ist nicht der Suppenwürfel oder die Koffeinlimonade. Wichtig sind die hunderttausend Emaille-Schilder von Maggi oder das Logo von Coca-Cola bis ins letzte Bergdorf.

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Beinahe vertraulich !

Wenn du dir einen Namen machen willst, dann solltest du ihn auch besitzen. Wenn du dich für Literatur in Deutschland, oder in deutscher Sprache interessierst, dann ist es eine sinnvolle Geläufigkeit des gesunden Menschenverstandes, eine Domain in diesem Raume ((~.de) (~.at) (~.ch)) zu verwenden. Du mußt diese Domain nicht unbedingt nutzen, aber du mußt dir unbedingt den Namen schützen. Der ganze Zirkus wird ansonsten zur Farce. Im vorigen Jahrtausend habe ich mir (in Schweden) die Domain schreibnetz.de gekauft, aber erst seit April 2002 bin ich mit diesem Namen (über einen Host in Österreich) aufgeschaltet. In der Abteilung LARS DAHN Sub-Way habe ich auf einem Redaktionsblatt die aktuelle Kostenbilanz veröffentlicht. Nun sitze ich in Italien in einer Internet-Bar (kein Kaffee sondern Forst Bier) und es kommt etwa noch die gleiche Summe die zum Biergenuße verwandt als Sonderkostenumlage hinzu.

Lars J. Dahn tasselasse
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