Atzfentzkrantzkerze 2

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ERSTER TEIL:
Als Albert Einstein seine Relativitätstheorie vorstellte (E=mc²), ging er von einem statischen Universum aus. Das war vor mehr als hundert Jahren. Edwin Hubble stellte etwa zwei Jahrzehnte später fest: Das ganze Universum fliegt auseinander. Als im gleichen Jahrzehnt das Neutron gefunden war, jubelte die Welt der Physik und bereitete sich auf die letztendlich gültige Urformel vor. Vor fünfzig Jahren fanden die Kohlenstoff-Spezialisten Watson und Crick die DNA nebst Zubehör. Das waren dann aber nur Zwischenlösungen, die immer mehr Rätsel auftürmten. Hinter der wunderlichen Grabkammer tauchten hundert Seitengänge auf mit immer reicher ausgestatteten Räumen. So steht doch auch die ganze Welt des einzelnen Menschen wahrhaftig auf dem Kopfe, ohne dass dieser dabei irgendwelche Einschränkung des Standpunktes und der Befindlichkeit zu empfinden vermag.

Im letzten Sommer begegnete mir eine sehr seltsame Gestalt. Es nannte sich IAO. Ob es ein Mann oder eine Frau war, ob Kind oder Erwachsen, - ich kann es nicht sagen. Die Stimme kam über das Internet und irgendein Verzerrer schmurgelte die Stimme zu Heliumtönen und Bass mit untersetztem Sopran. Impetus und Lachstimme waren sehr nett. Die Antworten kamen schnell und fließend, so als wären sie bereits vorgefertigt im Hirnspeicher abgelegt. Hier ein Ausschnitt:

...

Lasse: Sind fremde Intelligenzen jemals auf diese Erde gekommen?

IAO: Sie sind noch hier. Die ganze Welt wimmelt nur so von ihnen.

Lasse: Das ist lustig! - Warum sehen wir die Dinger nicht?

IAO: Sie meinen wohl: Warum sehen Sie es nicht?

Lasse: Richtig. Entschuldigen Sie bitte. Frage: Warum sehe ich die Extraterestrier nicht?

IAO: Sie sind zu fühlen. Ihre Wirkungen sind sehr gut sichtbar. Doch wenn Sie sich ein Bild von ihnen machen wollen, dann ergeben sich einige Schwierigkeiten. Falls Sie sich aber ein sehr gutes Mikroskop leisten können, dann gelingt es Ihnen einige Zellkörper zu sehen.

Lasse: Viren etwa?

IAO: Richtig. Viren sind der Feind dieser Welt. Wir Menschen sind nicht mehr als hoch komplex organisierte und sehr weit entwickelte Bakterienvölkerklumpen. Jeder Mensch trägt zudem noch etwa ein Kilogramm Bakterien der verschiedenen Art mit sich herum. Ohne diese Fremdkörper würde der Mensch sterben. Etwas später als die Kuh. Alle Planzen und Tiere würden zudem ganz sicherlich sterben ohne Bakterien.

Viren sind völlig überflüssig für diese Welt. Ihre Entstehung und Entwicklung ist gänzlich unerklärt. Es sind Roboter die zu ihrer Vermehrung lediglich auf parasitärer Ebene leben und expandieren können.

Lasse: Sie erwähnten anfangs des Gespräches eine '...gigantische Verschwörung, die sehr viel größer sei als die Abenteuerspielplätze eines Bin Laden!'; - isses das?

IAO: Sisso!

Lasse: Die Viren stehen also untereinander in Verbindung und hecken Pläne aus?

IAO: Es ist schlimmer: Sie entwickeln Strategien und setzen sie um!

Lasse: Und was ist das Endziel?

IAO: Ausrottung allen Lebens auf diesem Planeten!

Lasse: Und der Zweck?

IAO: Der Einzelvirus ist unsterblich. Eine Unzahl von Viren wird die Erdoberfläche bedecken und auf Bakterienknollen und andere Lebensformen lauern. Pflanzen, Pilze und Algen gehören ebenfalls zu den Opfern.

Lasse: Warum ist es den Viren noch nicht gelungen ihr Ziel zu erreichen?

IAO: Was den Menschen anbelangt, so scheint es vor etwa 100.000 Jahren zu einer fast perfekten Ausrottung der Gattung Homo-Sapiens gekommen zu sein. Nur ein kleiner Rest überlebte und wurde mit Kooperationsverträgen geknebelt. Heute sitzen die Invasoren in fast allen Menschen auf dieser Welt und bringen sich nur ab und zu in Erinnerung, indem etwa Bläschen an Händen, am Mund und im Koitalbereich auftauchen. Sie wissen: der Mensch fummelt, küßt, kopuliert...

Lars: Herpes!

IAO: Richtig. - Ein etwas komplizierterer Roboter als der HIV-Virus. Es kam damals zu der Übereinkunft: Ich, das Virus, bleibe sitzen in dir; ich tu' dir nichts und lasse dich am Leben. Die Kooperationsvereinbarungen werden in der Medizin als 'relative Resistenz' bezeichnet. Auf manche spezielle DNA-Struktur wirkt - auch heute noch - dieser Virus tödlich.

Lars: Sie machen mir Angst. Ich habe Herpes. Eine Warze hatte ich auch schon. Bin ich nun ein Totgeweihter?

IAO: Werden sie nicht albern! Sie sollten glücklich sein. Bedenken sie: Diese Robotergeräte ohne eigene Fortpflanzungsfähigkeit, sind zwar unsterblich, und - , selbst in eingefrorenem Zustand, als Kristalle, oder eingebacken in tiefen Erdschichten, - erstaunlich überlebensfähig; aber die Tricksereien, um in einer etwas größeren Welt evolutionär zu wirken, sind ihnen nicht möglich. Die Kameraden haben keine Hände!

Lars: Kein Virus hat es jemals fertig gebracht, ein Feuer zu entzünden...?

IAO: Das ist das Elend dieser Intelligenz.....

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Fortsetzung folgt!

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