B E R L I N - B E R L I N
Lieber Herr Wowereit
Da Ihre Pressestelle so freundlich war, mir eine Antwort zukommen zu lassen, hier eine Zusammenfassung:
Ich war, virtuell natürlich, nach Berlin gefahren. Berlin besitzt ein senatseigenes Forum für seine Bürger. Super. Schauen Sie vorbei. Ich schaute vorbei....
Es ist ein Debakel zusammen mit einer Katastrophe mit Betonmixquirl vermantscht und an die Öffentlichkeit gebracht. Da bildete ich mir ein, mir nichts in solcher Unart weiterhin gefallen zu lassen.
Sofort setzte ich im Gästebuch meine unzufriedene Duftmarke und bezog mich in einem Beschwerdebrief an den Senat auf diese Unmöglichkeiten. Als Beispiel brachte ich den Namen "Puffmutter" bei der Verwendung und Anlegung der Stadteigenen Adresse.
Ich wurde auch noch Mitglied in den Foren. Heute habe ich dazu folgenden Brief erhalten:
KOPIE DES BRIEFES "BERLIN-BERLIN" ANFANG HIER
Sehr geehrter Herr,
www.berlin.de ist die eingetragene domain des Landes Berlin und somit geschützt. Die von Ihnen erwähnte domain http://www.puffmutter-at-berlin.de/gibt es nicht. Allerdings können wir nichts dagegen unternehmen, wenn jemand "berlin" in seiner domain als Zusatz mit verwendet.
Wie bitte kommen Sie darauf, dass Berlin wie Sie sagen, seine Rechte verhökert hat?
Mit freundlichen Grüßen
Menta Terwey-Vogel
Der Regierende Bürgermeister von Berlin
-Senatskanzlei-
10871 Berlin
Tel.: (030) 9026-2444; Fax: (030) 9026-2285
E-Mail: menta.terwey-vogel@skzl.berlin.de
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: schreibnetz@web.de [mailto:schreibnetz@web.de]
Gesendet: Samstag, 24. März 2007 09:11
An: Presse-Information
Betreff: Webanfrage: Wem gehvrt der Name BERLIN ? Presse
eine journalistische Anfrage
Der Absender wünscht eine Antwort:
(Folgt meine Postadresse und Telefonnummer)
Herr Lars - schreibnetz- Dahn schrieb:
Liebe Leute !
Nachfolgendes Schreiben habe ich gerade in GÄSTEBUCH aufgehängt:
Von Lars Jane Dahn am Samstag, 24. März 2007, 08:52
Der letzte SPIEGEL berichtet euphemistisch über Berlin. Weltstadt! - Das ich nicht lache. Da habe ich mich nun im FORUM der Haupt- und Weltstadt angemeldet und ich soll dort mitreden dürfen über das Ordnungsamt. Vielleicht die Farbe der Mülleimer? Das ist sehr unbefriedigend. Ich konnteauch feststellen, dass die Stadt BERLIN ihre Rechte an der eigenen Adresse verhökert hat. Man kann sich da wahrhaftig Emilios kaufen mit dem Namen puffmutter-at-berlin.de ! Ist Berlin noch zu retten? - Meine Mitgliedschaft im gut versteckten und absolut lächerlichen "Bürger"-Forum könnt ihr vergessen. Ich komme nach den nächsten Wahlen nochmals vorbei! Lasse-schreibnetz.de (bitter enttäuscht) <<<
Der Name BERLIN gehört den Bürgern dieser Stadt. Vielleicht gehört er auch den Freunden und Besuchern der Stadt Berlin. Der Senat von BERLIN hat es aber aus unerfindlichen Gründen für richtig befunden, den Namen der Stadt zu vermieten oder zu verkaufen, zu verleihen oder zu verschleudern. Ich blicke da noch nicht ganz durch.
Meine Frage: Wann wurde der Senat dazu befugt in solcher Unart mit dem eigenen Namen zu verfahren?
Lars Jane Dahn
http://schreibnetz.de
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Dies ist eine automatisch generierte E-Mail. Bitte antworten Sie darauf nicht direkt.
KOPIE DES BRIEFES "BERLIN-BERLIN" HIER ENDE
Nochmals: Jede Domain mit Ortsnamen (Gemeinde/Land) ist im Besitz der Bürger dieser Gemeinschaft. Die Adresse BERLIN.DE gehört allen Bürgern Berlins, und da Berlin auch meine Hauptstadt ist gehört die Adresse auch mir! Nochmals: Wer hat diese Adresse verschachert und wer ermöglicht nun diese Hinhaltetaktik mit Alibifunktionalität? - Wer ist verantwortlich für den Schrott?
Mit großer Interesse Ihrer freundlichen Antwort harrend:
Lasse
(Lars Jane Dahn)
http://schreibnetz.de
Lars Jane Dahn
SCHREIBNETZ.DE ist einfach ganz große Klasse (Beate E. aus U.)
schreibnetz - 26. Mär, 14:10
Dann müsste ja auch alles andere, was mit Steuergelder bezahlt und unterhalten wird, allen Bürger zur freien Verfügung stehen. Völlig absurde Vorstellung ... dann gehört die, wie jedem anderen auch, jede HartzIV-Wohnung, jede BAföG-finanzierte Wohnung, jede Beamtenwohnung, du kannst das Büromaterial einfach bei irgendeinem Amt mitnehmen, und und und.
Sicherlich gibt es auch im Hinblick auf den Markenschutz der Anstalten öffentlichen Rechtes Stilblüten, die nicht sein müssen (Beispiel vom Pottblog), aber grundsätzlich haben Körperschaften öffentlichen Rechtes natürlich ein berechtigtes Interesse an Markenschutz.
Man könnte es nämlich auch so drehen: Sonst könnte jeder mit von öffentlichen Körperschaften, und damit von Steuergeldern bezahlten, Content gewerblich, politisch, oder gar in religiösem Kontext hausieren gehen, selbst wenn dies nicht im Sinne der Erschaffer war oder dem gar entgegen läuft.