Rafflestein hat alle Antworten (Heute: Universum)

Das implodierende Universum

von: Butch Rafflestein

licht

Das Universum war zu Beginn nicht unendlich klein, sondern unendlich groß. Es erfüllte bereits den Raum. An Materie befanden sich in diesem Raum lediglich protonenartige Objekte und das jeweilige obligatorische Elektron. Die Objekte waren um einige Größenordnungen mächtiger als heute. Das war vor etwa 20.000.000.000 Jahren.

Einfache Wasserstoffatome, aber sehr groß. Ein einfaches Wasserstoffatom besteht aus einem superschweren Kern, dem Proton. Vergrößerte Darstellung: Ein Senfkörnchen inmitten einer Seifenblase mit einem Durchmesser von etwa 100 Metern stellt dabei das Proton dar. Fast die gesamte Masse des Atoms liegt in diesem Kern. Weniger als ein Tausenstel der Masse liegen in der Haut der Seifenblase, dem Elektron. Das Elektron ist zweifellos ein punktförmiges Objekt mit Eigenmasse. Es wirbelt mit einer Geschwindigkeit von 900 km in der Sekunde um den Protonkern. Vielleicht besser: Ganz dichte Zuckerwatte in Seifenblasenoptik.

Protonen sind sehr komplexe Gebilde. Wir wissen nicht viel darüber, was in diesen Objekten passiert. Die Quantenchromodynamiker (QCD) haben sich auf breiter Front durchgesetzt und eine sehr weitreichende Lösung angeboten. Quarks. Drei Quarks bilden den Motor des Protons. Dazu noch Gluonen. Ebenfalls drei Sorten Gluonen. Wie die Quarks - in den Farben: Rot, Blau, Grün. Die Geschwindigkeiten sind hier noch höher. Die vorbeschriebenen Bestandteile raßen mit einer Geschwindigkeit von 60.000 km pro Sekunde durch den Kern. Das Senfkörnchen scheint unsterblich zu sein. Protonen sind bisher in keinem Laboratorium der Welt verfallen.

Es gibt keinen Grund an der QCD-Theorie zu zweifeln. Es ist die am härtesten überprüfte - und, sehr wahrscheinlich, auch die am teuersten erkaufte Theorie aller Zeiten. Dies wäre eigentlich genug um die Physik zu verstehen. Unbegreiflich ist aber auf jeden Fall die Konsequenz dieser Theorieüberprüfung, also der Forschung. Es gibt - über diesen drei Geistern, deren Gewicht und Wirkung bekannt ist, eine weitere Geisterfamilie dreifarbiger Quarks. Darüber dann noch schwerere Dreiheiten usw.

Alles ist gemessen und genau überprüft. Vorhanden, in dieser Welt, ist lediglich die erste Familie der Quarks und ihrer Gluonen. Die anderen (schwereren) Familien sind im jetzigen Universum lediglich im Labor hergestellt worden. Leichtere Verwandschaften sind auch nicht aufgefunden worden. Es scheint so, als befänden wir uns gerade im finalen Zustand aller Möglichkeiten.

Es wäre nun die erste sinnlose Modellreihe innerhalb der Physik. Daran glaube ich nicht. Es muss sich um verflossene Formgebungen des Protons handeln. Alle Protonen müssen in vergangener Zeit sehr viel größer gewesen sein als heute. Protonenschaum erfüllte das Weltall. Die Quarks und Gluonen waren entsprechend groß. Es entwickelten sich autonome Membranen und die Dinger schwebten wie Seifenschaum. Der Kern durchlebte einige Phasenübergänge und die schweren "Familien-Zustände" des Protons verloren ihre Daseinsberechtigung. Das Proton ist kein Perpetuum-Mobile. Es lebt in der Zeit. Wie eine Eisläuferin, mit dem Anziehen der Arme an den Körper, während einer Pirouette, so verhält sich der Kern.

Das Proton begann kontinuierlich zu schrumpfen und schrumpft seit mehr als 20 Milliarden Jahren. Das Weltall explodiert also nicht, sondern es implodiert. Der sichtbare Beweis ist die sogenannte Rotverschiebung. Alle 200 Millionen Jahre schrumpft das Proton um etwa 1 Prozent! Das Proton lebt nicht ewig. Es besitzt eine Uhr. Besser: Das Proton ist eine Uhr. Sehr viel kunstvoller als eine sich drehende Eisläuferin. Es ist verwickelter und ungeheuerlich schnell. Um diese Uhr am Ticken zu halten muss sie schrumpfen und schneller drehen. Diese Implosionstheorie könnte auch die Probleme der Gravitationstheorie klären. Jedes einzelne Atom des Universums ist mit jedem anderen Atom des Universums durch zumindest ein Graviton verbunden. Das muss so sein, aber - es ist unerklärlich, wann es passiert ist. Die Verknüpfungen sind höchst aktuell und kulminieren keinesfalls an einem Punkt: Urknall. Der Duft im Schaumbad wäre logischer und der Faden erklärbar.

Im Gegensatz zur Urknallerei ist in diesem Modell keine Singularität erforderlich. Die gleichmäßige Verteilung der Materie wird erklärbar, und - die, im Schnitt, schaumartige Struktur der Galaxienhaufen zueinander. Es ist ein neuer Begriff einzuführen: Die Vollwertzeit. Das Proton besitzt eine bestimmbare Lebenszeit. Innerhalb dieser Lebenszeit finden Übergänge statt. Neben diesen radikalen Übergängen findet die Reduktion des Protons kontinuierlich statt. Wenn die Phasenübergänge erklärbar werden, dann ist auch die Endwertzeit des Protons festlegbar. Der Erlebenszeitpfeil ist umgekehrt:

Wenn das Proton zerfällt, dann erfahre ich es als Erster und ein ferner Beobachter meines Zerfalls zerfällt im Momente der Erkenntnis meines Zerfalls. Zur gleichen Zeit.

Dieses Machwerk habe ich vor einigen Lichtjahren ins Netz gesetzt. Rafflestein - das bin natürlich ich.

licht
Lasse
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