Nestroy lebt immer noch!
Das ist das Vergnügen der alten Tage, daß man alles besser einsieht, daß man sich einbild't, g'scheiter zu sein, und daß man sich mit dem Gedanken foppt: wenn ich noch einmal jung werd', jetzt tät' ich anders handeln. - Dieses Vergnügen beraubte man sich offenbar, wenn man in der Jugend schon gescheit und vernünftig wär'...
Alle sieben Jahr' ändert sich der Mensch, drum ist es möglich, daß ich aufs Jahr wieder dumm werd', aber heuer noch nicht.
Das Glück ist eine leichtfertige Person, die sich stark schminkt und von ferne schön ist.
Ich habe auch meine Stunden der Empörung, aber ich verstecke sie, weil ohnmächtige Empörung lächerlich ist.
Da ich nicht stolz sein konnte, bin ich demütig geworden, um mir die Scham zu ersparen, niederträchtig zu werden.
Die geistigen Menschen haben alle das Unglück, daß ihnen nebenbei ein Körper zur Last fällt, den sie zu ernähren haben.
Der Mensch ist gut - nur die Leut´ sind schlecht.
Die Weiber sind doch etwas Prächtiges, aber wenn etwas Besseres erfunden wird, so nehme ich Aktien drauf.
Sehr viel, aber nichts gründlich g'lernt, darin besteht die Genialität; und jetzt kann ich mir's erklären, warum's so viele Genies gibt.

Lars Jane Dahn
Die obenstehenden Texte sind (leider) nicht von mir; alles Nestroy!
Alle sieben Jahr' ändert sich der Mensch, drum ist es möglich, daß ich aufs Jahr wieder dumm werd', aber heuer noch nicht.
Das Glück ist eine leichtfertige Person, die sich stark schminkt und von ferne schön ist.
Ich habe auch meine Stunden der Empörung, aber ich verstecke sie, weil ohnmächtige Empörung lächerlich ist.
Da ich nicht stolz sein konnte, bin ich demütig geworden, um mir die Scham zu ersparen, niederträchtig zu werden.
Die geistigen Menschen haben alle das Unglück, daß ihnen nebenbei ein Körper zur Last fällt, den sie zu ernähren haben.
Der Mensch ist gut - nur die Leut´ sind schlecht.
Die Weiber sind doch etwas Prächtiges, aber wenn etwas Besseres erfunden wird, so nehme ich Aktien drauf.
Sehr viel, aber nichts gründlich g'lernt, darin besteht die Genialität; und jetzt kann ich mir's erklären, warum's so viele Genies gibt.


Lars Jane Dahn

schreibnetz - 7. Apr, 09:49